woman biting pencil while sitting on chair in front of computer during daytime

eLearning mit WordPress

Vor einigen Jahren habe ich damit angefangen, mich mit dem Thema eLearning zu beschäftigen. Nicht aus einer Notwendigkeit heraus, sondern eher, weil ich es schon immer faszinierend gefunden habe, was mit Technik möglich ist. Damals fand ich die Kurse, die man bereits auf Plattformen wie Udemy machen konnte super und auch meine frühen Erfahrungen mit Moodle während meiner Zeit an der Uni Flensburg waren vor allem durch positive Erinnerungen bestimmt.

Ich habe also geschaut, was man machen kann, um mit einem relativ schmalen Budget, denn ich als Lehrer bekomme ja nichts bezahlt, sondern zahle solche Dinge immer aus eigener Tasche, eine eLearningumgebung aufbauen und mit Inhalten pflegen kann, die ich kontrolliere und bei der ich meinen Schülern gezielt Zugang geben und diesen entziehen kann.

Mein erster Gedanke war natürlich moodle, da dies eine sehr offensichtliche Wahl dargestellt hat und bis heute noch darstellt. Auf den zweiten Blick habe ich jedoch erfahren, dass es für WordPress ebenfalls LMS-Systeme gibt, die in Form eines Plugins die entsprechenden Funktionalitäten hinzufügen. Für mich ein sehr guter Deal, denn ich hatte bereits mehrfach die Erfahrung gemacht, wie gut und stabil WordPress laufen kann.

Learndash

Meine ersten Jahre im Bereich eLearning mit WordPress habe ich in Learndash verbracht. Ein sehr gutes und stabiles Plugin, dass man relativ leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Custom Templates sind einfach zu erstellen und funktionieren gut. Zu beachten ist jedoch, dass man eine jährliche Lizenzgebühr bezahlen muss und man abgesehen von dem LMS nichts erhält, was nicht jedem gefällt, von mir jedoch tatsächlich sehr begrüßt wird, denn ich denke, dass es auf lange Sicht dazu führt, dass man ein gutes Produkt behält. Wenn du einen Blick auf meine Umsetzung von Learndash werfen willst, dann kannst du dies hier tun: Link zum Portfolio.

Hierbei ist zu beachten, dass alles, was du sehen kannst vollständig per Hand gebastelt und gestaltet wurde. Plugins wurden zwar genutzt, jedoch lediglich in ihrer für die Verwaltung notwendigen Funktion belassen. Das Frontend wurde vollständig angepasst und verändert.

Learndash kannst du hier finden: learndash.com

Tutor LMS

Als ich im Rahmen der erneuten Schulschließungen überlegt habe, wie ich mein eLearning im Jahr 2021 aufstellen will, bin ich auf ein noch recht junges LMS-Plugin mit den Namen Tutor LMS gestoßen. Anders als learndash bietet Tutor LMS sehr viele Dinge, die aus meiner Perspektive nicht in den Bereich eines reinen LMS gehören. Hier sehe ich große Chancen aber auch Risiken.

Tutor LMS lässt sich ebenfalls relativ leicht anpassen, ist aber vom Code her deutlich unübersichtlicher, was durch den schieren Umfang an bereits von Werk an eingebauten Funktionen liegt. Insgesamt gesehen ist Tutor LMS noch deutlich jünger und hat erkennbare Wachstumsprobleme, die hoffentlich in den nächsten Jahren ausgebessert werden.

Ein Faktor, der den Gedanken Tutor LMS zu nutzen, beeinflußen könnte ist, dass es hier relativ erschwingliche Lifetimelizenzen gibt. Es kann sich also lohnen, Tutor LMS im Angebot zu kaufen und dann später zu nutzen. Ein weiterer Faktor, den es hier zu bedenken gilt ist, dass man Tutor LMS in einer sehr umfangreichen Gratisversion nutzen kann, die für die meisten Bedarfe völlig ausreichend sein sollte.

Wenn du einen Blick auf meinen Versuch mit Tutor LMS werfen willst, dann kannst du ihn hier in meinem Portfolio finden: Link zum Portfolio

Tutor LMS kannst du hier finden: themeum.com

Fazit

Bei der Wahl eines LMS lohnt sich ein Blick auf WordPress, es ist generell zu beobachten, dass in den letzten zwei Jahren deutlich mehr neue Plugins auf den Markt gekommen sind. Hierbei handelt es sich um eine Entwicklung, die man im Auge behalten soll, viele dieser Plugins sind sehr jung und müssen für den Einsatz in einem echten Produktivumfeld ihre Kinderkrankheiten besiegen. Auch in den einzelnen Communities merkt man die Jugend noch stark, denn die Anzahl an unerfahrenen Nutzern ist doch noch sehr groß und Hilfe nicht immer so leicht zu finden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert